Description

Three guitarists, one drummer, and nothing to fret about: NI are out there to save the universe, their exorbitant rock drone doing the hula hoop with templates, their outer-space free jazz swarming with noise-shaped JS Bach on natural steroids. Everything’s there, and everything’s there is shit hot.

Boasting members of such risky ventures as Tumido, Fang den Berg and Braaz, NI released their debut album in 2010 on Zach Records. As a direct consequence the quartet toured half the Continent, leaving it in a state of unadulterated exultation. May and June 2012 saw NI on another outing, regaling Central, Northern and Eastern Europe with their next offering: the follow-up, “Foxtrott”, was released on Interstellar Records as a very pink vinyl LP in a very green sleeve. The LP’s design smartly reflects the style and colour update of their stage kit: gone is the surreal astro-chic of yesteryear, their screamingly dazzling costumes now ushering in a neo(n) era of all senses transmogrified. And still the music is free from inhibitions yet complex; still it is as delightfully delicate as a damsel in distress, yet as brawny as a Bavarian barmaid. A second helping of brains washed down with Zweigelt, insanity on the highest of all possible levels. NI-ce.

Drei Gitarren, ein Schlagzeug und kein Grund zur Sorge. NI retten das Universum. Mit exorbitantem Rock, der Schablonen als Hoola Hoop-Reifen verwendet. Mit Free Jazz from outer space, konturiertem Noise und Johann Sebastian Bach auf körpereigenen Substanzen. Mit allem und scharf.

Zur NI-Belegschaft gehören Mitglieder von waghalsigen Formationen wie Tumido, Fang den Berg und Braaz. 2010 veröffentlichte das Quartett sein Debütalbum auf Zach Records. In der Folge bespielte man den halben Kontinent und hinterließ allerorts helle Begeisterung. Mai und Juni 2012 waren NI unterwegs, um in Mittel-, Nord- und Osteuropa ein frisch gepresstes Machwerk zu präsentieren. Der Zweitling „Foxtrott“ erschien auf Interstellar Records. Als grellpinkes Vinyl in grellgrüner Hülle. Das Artwork der Platte wurde stilistisch und farblich mit den Bühnen-Outfits abgestimmt. Der surreale Astronautenlook der Anfangszeit ist schrillen Neonkostümen gewichen. Ein Fest für alle Sinne. Und wieder ist die Musik enthemmt und komplex, filigran und wuchtig zugleich. Wieder ist es rohes Hirn mit Blumenstrauß. Wahnwitz auf höchstem Niveau. NI? Immer.

NI: Martin Flotzinger (dr), Tobias Hagleitner (git), Gigi Gratt (git), Manu Mitterhuber (git)

Released on ZACH RECORDS AND RED WIG, Edition of 500, 21.04.2017

https://niversum.wordpress.com

Ox 135 (Dez/Jan 2017/18) schreibt: Was Hugo Ball 1916 im Züricher Cabaret Voltaire ausrief, aktualisieren die oberösterreichischen NI hundert Jahre später bravourös. „Dedoda“ ist ein zeitgemäß-dadaistisches Kunstwerk, das verkopft-polyrhythmische Math-Rock-Lines, freejazzige Strukturzerlegungen und brillant eingesetzte Vokalpassagen versammelt. Die Highlights der Platte sind dreierlei: der vor Überraschungen sprühende Opener „Öl“, das grandios arrangierte A-capella-Stück „Depate“ (das sich schlicht aus den in ihre Silben zerhackten österreichischen Dialektausdrücken diverser Intelligenzniveaus zusammensetzt) sowie „Weost“ – eine raffinierte Polyrhythmik-Spielwiese, die sich ebenso eingängig wie komplex ausnimmt. NI ist bestimmt eine der besten Formationen, die die österreichische Musiklandschaft derzeit zu bieten hat. Simon Naggy 9/10

Trust 190, Juni/Juli 2018: Nachdem es nun ja auch eine französische, nicht vollständig anders gelagerte Unternehmung gibt, musste ich erstmal nachsehen. Aber in diesem Fall, einem auch bei der Internetsuche recht hilfreichen ‘Dedoda’, das sich gleichsam programmatisch durch die Musik zieht, sind es die Österreicher. Programmatisch, weil das Dadaeske, was im Albumtitel ebenso anklingt, wie es möglicherweise einen Zeuhl-Zugang (Kunstsprache) legt, in beiderlei Hinsicht zu passen scheint. Zu hören gibt es nämlich einen hinreißend verschachtelten Rock zwischen Prog und Gaga, was die ganze Sache noch schöner macht, denn Humor ist nicht unbedingt das, was in diesen Gefilden im Überfluss vorhanden ist. (stone)


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